Kapuzinerkresse-Essig/pflanzliches Antibiotika

Kapuzinerkresse-Essig / pflanzliches Antibiotika

Wie können wir uns diese Heilpflanze mit ihren tollen Eigenschaften zu nutzen machen? Was ist der Unterschied zu künstlich hergestellten Antibiotika ? 

 

Als Heilpflanze des Jahres 2013 hat die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) eine besondere Wirkung als natürliches Antibiotika. Sie wirkt aufgrund der enthaltenen Senfölglykoside antibiotisch, allerdings werden diese erst bei Verletzung der Zellen in Senföle umgewandelt und entfalten damit ihre Wirkung, die wir uns eigentlich zu nutzen machen wollen.

In Studien konnte nachgewiesen werden, dass diese Senföle ein breites Spektrum an Erregern bekämpfen kann. So können sie z.B. folgenden Krankheiten entgegen wirken Nasennebenhöhlenerkrankungen, Bronchitis, Entzündungen der Atemwege und Blasenentzündungen. 

 

Mittlerweile stößt die chemisch-pharmazeutische Medizin an ihre Grenze, denn künstliche Antibiotika zeigen gegen viele Bakterien, Viren und Pilze oft keine Wirkung mehr. Der Grund ist, dass der Erreger den chemischen Bauplan von solchen künstlichen antibiotischen Mitteln durchschaut haben und Resistenzen oder manchmal sogar genetische Mutationen gebildet haben. 

Bakterien sind in der Regel gegen medizinische Heilkräuter und deren Inhaltsstoffe nicht resistent. Die Pflanzen haben Abwehrstoffe zum Selbstschutz entwickelt, sogenannte "sekundäre Pflanzenstoffe" gegen die Bakterien kaum eine Chance haben-        und diese Stoffe können auch gut für uns Menschen sein.

 

Oft werden in der klassischen Medizin - bei Mensch und Tier- auch bei geringen Anlässen Antibiotika verabreicht. So gelangen diese auch oft über die Nahrung in den Körper und die Krankheitserreger können sich in aller Ruhe auf dieses künstliche Antibiotika einstellen und Gegenmaßnahmen ergreifen. 

 

Zudem wird die Einnahme von Antibiotika z.B. Penicilin bei bakteriellen Erkrankungen, oft von zahlreichen Nebenwirkungen begleitet, denn sie bekämpfen in der Regel alle Erreger im menschlichen Körper - denn es unterscheidet nicht zwischen krankmachenden und nützlichen Bakterien. Was zur Folge haben kann, dass oft noch nach Monaten Verdauungsprobleme vorhanden sind, denn der Darm ist besonders auf die "guten" Bakterien angewiesen , um seine Arbeit optimal zu erledigen. Doch durch künstliche Antibiotika  werden auch sie zerstört. 

 

 

 

Und das benötigst du zur Herstellung:

- Bio-Apfelessig

- eine Handvoll Kapuzinerkresse Blüten & Blätter

 

Die Blüten und Blätter der Kapuzinerkresse grob hacken und in ein verschließbares Glas geben.  Mit Essig aufgießen - so dass alles schön bedeckt ist.

14-Tage an einen sonnigen Ort stellen, täglich einmal schütteln und anschließend abseihen und abfüllen. 

Der Essig hat eine tolle rötliche Farbe. 

 

Du kannst den Essig als Kur zur Stärkung des Immunsystems oder bei akuten Infektionen nutzen.

Sobald ich merke, dass der Hals kratzt oder eine Erkältung im Anmarsch ist, lasse ich  3 x täglich einige Tropfen Essig auf der Zunge zergehen. Alternativ kann man auch einen Esslöffel Essig in lauwarmen Wasser auflösen und die Mischung 3 x täglich trinken.

Zur Vorbeugung und Stärkung reicht 1 Teelöffel in lauwarmen Wasser am Morgen.

Als Gurgellösung zur Entgiftung der Mundschleimhaut, bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum kann der Essig sehr unterstützend wirken.

 

 

Was kann Kapuzinerkresse denn sonst noch so ? Auch äußerlich angewendet fördern die Senföle die Durchblutung des Muskelgewebes, dies kann auch bei Muskelprellungen und Sportverletzungen gute Dienste tun.

 

Was ist zu beachten ? Aufgrund der Senföle kann Kapuzinerkresse die Schleimhäute reizen, daher nicht länger als 4-6 Wochen einnehmen.

 

 

Viel Spaß bei der Herstellung!